Bis ins 15. Jahrhundert lassen sich die Anfänge eines Kölner Orchesters zurückverfolgen, das sich zunächst als Domkapelle konstituierte. Ende des 17. Jahrhunderts spielte das Orchester auch schon in der Oper. 1840 wurde erstmals die Position eines "Städtischen Kapellmeisters" geschaffen, die zunächst mit Conradin Kreutzer besetzt wurde. Ihm folgten unter anderem Ferdinand Hiller, Hermann Abendroth, Günter Wand und James Conlon. Amtierender Gürzenich-Kapellmeister und Kölner Generalmusikdirektor ist François-Xavier Roth. Von 1857 bis 1986 fanden die Konzerte im Kölner Gürzenich, dem repräsentativen Festsaal, statt, wo zahlreiche Werke zur Uraufführung gebracht wurden, u. a. Brahms' Konzert für Violine und Violoncello a-Moll op. 102, Richard Strauss' "Till Eulenspiegels lustige Streiche" und die 5. Sinfonie von Gustav Mahler. Seit 1986 ist das Orchester in der Kölner Philharmonie beheimatet.