Samstag 29.04.2023, 18:00
Claudia Robles-Angel: Exhausted
Performance für zwei Perkussionisten, Tänzer und Live-Elektronik
Die kolumbianische Komponistin und Medienkünstlerin Claudia Robles-Angel nutzt oft biometrische Daten als Steuergrößen in ihren audiovisuellen Performances. Mal regeln Herzfrequenzen das Verhältnis von Konsonanz und Dissonanz, oder Hirnwellen steuern den Verlauf von Klangprozessen. Im aktuellen Projekt befasst sie sich mit dem Zustand der Erschöpfung. Anregung dazu lieferte ein Essay des französischen Philosophen Gilles Deleuze, in dem er sich an einer Charakteristik der existenziell ausgelaugten Figuren in Becketts TV-Inszenierungen versucht. Das Setting ist von geradezu experimenteller Klarheit. Eine Tänzerin und ein Tänzer streben auf elliptischen Bahnen aus der Peripherie der Bühne ins Zentrum, vom Instrumentarium zweier Perkussionisten umstellt und von deren Rhythmen angetrieben zu einem gut 40-minütigen Crescendo von Klang und Bewegung. Die Agierenden ermatten in der stetig gesteigerten Aktion, der Klangraum erschöpft unter dem zuletzt auch elektronisch verdichteten Raumklang.
Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen
Mitwirkende
Programm
Keine Pause | Ende gegen 18:45
Claudia Robles-Angel
EXHAUSTED
Performance für zwei Perkussionisten, Tänzer und Live-Elektronik
Uraufführung
Veranstalter
ACHT BRÜCKEN
Ticketinformationen
Karten
€ 18,- | ermäßigt: € 12,-
inkl. Verkaufsgebühren