Dienstag 03.05.2022, 12:00
Erinnerungsspuren
Ein Schultanzprojekt
Zeitgenössische Kompositionen mögen schon mal etwas abstrakt wirken – da kann tänzerisches Mit- und Nachgestalten Zugang verschaffen und zum intensiven Hinhören herausfordern. Studierende der Professorin für Musik- und Tanzvermittlung Corinna Vogel begleiten seit vielen Jahren erfolgreich Schultanzprojekte, bei denen junge Menschen, live am Klavier von Studierenden der Klavierklasse von Prof. Dr. Florence Millet begleitet, ihre eigenen Choreographien zu neuer Musik entwerfen. Dieses Mal setzen sich Schüler und Schülerinnen der Gesamtschule Wasseramselweg künstlerisch mit Kompositionen auseinander, die einen besonderen Bezug zum Festivalthema »Musik Amnesie Gedächtnis« haben: Einige stammen von György Kurtág, der auch Werke Johann Sebastian Bachs transkribiert hat. Seine eigenen Klavierstücke sind oft »Hommagen«, etwa an befreundete Musiker oder an Komponisten früherer Epochen. Mit dabei sind auch Alberto Posadas‘ »Anklänge an ‚La cathédrale engloutie‘« – der Spanier tritt in seinem Zyklus »Erinnerungsspuren« in einen Dialog mit berühmten Klavierwerken der Vergangenheit. Kurze Klavierstücke von Morton Feldman runden das Programm ab.
ACHT BRÜCKEN Lunch wird ermöglicht durch Otto Fuchs Schüco.
Mitwirkende
Programm
Ende gegen 12:30
György Kurtág
Hommage à Halmágyi Mihály
aus: Játékok (Spiele) (1973–, work in progress)
für Klavier
György Kurtág
"Aus tiefer Not schrei ich zu dir" BWV 687
Bearbeitung von György Kurtág für Klavier zu vier Händen
Morton Feldman
Illusions
für Klavier
Morton Feldman
Two Intermissions
für Klavier
György Kurtág
Hommage à Scarlatti
aus: Játékok (Spiele) (1973–, work in progress)
für Klavier
György Kurtág
Hommage à Farkas Ferenc 3 (Petruschkas Beschwörung)
aus: Játékok (Spiele) (1973–, work in progress)
für Klavier
György Kurtág
Valse de guerre des Kabânaas
aus: Játékok (Spiele) (1973–, work in progress)
für Klavier
Alberto Posadas
Anklänge an "La cathédrale engloutie"
aus: Erinnerungsspuren
Zyklus für Klavier
Johann Sebastian Bach / György Kurtág
»Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit« BWV 106
Bearbeitung von György Kurtág für Klavier zu vier Händen
Kantate für Sopran, Alt, Tenor, Bass, zwei Flöten, zwei Viole da Gamba und Basso continuo. Texte aus dem Alten und dem Neuen Testament sowie Kirchenliedern. Bearbeitung von György Kurtág für Klavier zu vier Händen
»Actus tragicus«
Veranstalter
ACHT BRÜCKEN in Kooperation mit Hochschule für Musik und Tanz Köln
Außerdem
Illusionen (04.05.2022)
20:00 Uhr, Konzertsaal