ensemble mosaik ©Anja Weber

Hirsch | Lamb | Poppe »Soluted Harmonics«

ensemble mosaik | Chatschatur Kanajan

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Dem Ton Raum geben. Ihn aufblühen lassen in seinen feinsten Schattierungen und Schichtungen, ohne ihm einen Inhalt aufzubürden, eine Gestalt oder ein Volumen vorzu geben. So könnte ein Konzept lauten, auf das sich Liisa Hirsch, Catherine Lamb und Enno Poppe verständigen.

Die Estin Liisa Hirsch hat sich sowohl als Konzert- wie auch als Film- und Theaterkomponistin profiliert. Sie weiß die genuinen dramatischen Implikationen zu handhaben, die Klangbildern innewohnen. 

Ihre US-amerikanische Kollegin Catherine Lamb, 2020 Laureatin des renommierten Ernst von Siemens Förderpreis Komposition, lässt sich von der Phänomenologie des Klanges inspirieren, seiner physikalischen Struktur, seinen Frequenzen und Interferenzen. Sie arbeitet mit akustischen Elementarteilchen, lässt sie miteinander reagieren, sich zu neuer Klangmaterie anlagern, statt mit vorgefertigten Stilfiguren zu hantieren. 

Gerade solche Stilfiguren macht sich hingegen »Fleisch« zum Thema. In kurzen Phrasen lässt Enno Poppe hier den Gestus von Funk und Rock-Musik aufpoppen, bis die Gebrauchsspuren der Musik, die Etiketten, die daran haften, eine eigene sinnliche Qualität entwickeln – Musik, die sich selbst zum Inhalt hat.

​Gefördert durch die Kunststiftung NRW


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