Oratorienchor Köln

F. von Suppè: Requiem (Missa pro defunctis), J. Brahms: Schicksalslied
Johannes Brahms galt als eher ernster, ja sogar etwas eigenbrötlerischer Komponist, während Franz von Suppè vor allem für die leichte Muse steht, gilt er doch als Schöpfer der Wiener Operette. In diesem Konzert richtet der Oratorienchor Köln den Blick auf eine weniger bekannte Seite des Komponisten.
Franz von Suppès »Requiem« ist nicht mehr als eine Fußnote in der Musikgeschichte – und doch ein ganz erstaunliches Werk, das die kontrapunktische Kunstfertigkeit seines Schöpfers zeigt, der übrigens denselben Tonsatz-Lehrer hatte wie Anton Bruckner und Franz Schubert. Eindrucksvoll blasen die Posaunen zum jüngsten Gericht, hier ist der Komponist hörbar von Mozarts »Requiem« inspiriert. Mit den teils opernhaften Zügen verweist er aber auch schon auf das 20 Jahre später entstandene »Requiem« von Verdi, während Brahms’ »Schicksalslied« im Anschluss an sein erfolgreiches »Deutsches Requiem« entstand.
Über diese Veranstaltung
Programm
- Schicksalslied op. 54für gemischten Chor und Orchester. Text von Friedrich Hölderlin
- Requiem d-Moll (Missa pro defunctis)für Soli, gemischten Chor und Orchester
Mitwirkende
- Katharina LeyheSopran
- Stefan SbonnikTenor
- Timothy EdlinBass
- Joachim GeibelDirigent
Tickets
Teil der Aboreihe
Infos zum Besuch
50667 Köln