Elisabeth Leonskaja ©Marco Borggreve

Porträt Elisabeth Leonskaja

»Es geht immer um Verantwortung.« Für die Musik und die Menschen. Dieses Ideal kann man bei ihr immer erkennen, egal was sie spielt. Denn sie möchte nicht technische Brillanz zur Schau stellen, sondern ihre Suche nach Wahrhaftigkeit zeigen. Elisabeth Leonskaja zählt zweifellos zu den großen Pianistinnen unserer Zeit. In ihrer Geburtsstadt Tiflis hat man sie einmal mit dem Titel »Priesterin der Kunst« ausgezeichnet. Auch darin spiegelt sich ihre Vorstellung von Verantwortung. Bald nach ihrer Ausbildung in Moskau hat Elisabeth Leonskaja die damalige Sowjetunion verlassen und in Wien ihre Wahlheimat gefunden, jener Stadt, deren Komponisten sich die Pianistin schon ihr ganzes Leben lang eng verbunden fühlt. In drei Konzerten präsentiert die Porträtkünstlerin der aktuellen Saison ihre ganze stilistische Vielfalt und ihre musikalischen Vorlieben. Kammermusik ist ein wesentlicher Faktor ihrer Arbeit, ob früher mit dem Alban-Berg-Quartett oder heute mit dem Jerusalem Quartet. Als Solistin kehrt Elisabeth Leonskaja regelmäßig zur Musik Mozarts zurück, so auch in einer Aufführung des »Jeunehomme«-Konzerts mit demConcert--gebouw Kamerorkest. Schließlich widmet sie sich dem »kürzesten Programm der Welt«, wie sie es lächelnd nennt: den drei letzten Klaviersonaten von Ludwig van Beethoven, einem der Gipfel der Klavierliteratur. 


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