»Ich wünsche mir mehr Trompeterinnen, mehr Frauen auf der Bühne!«
Heidi Bayer, Jazztrompeterin und einzige Frau unter 17 Männern im Subway Jazz Orchestra wünscht sich, dass mehr Frauen den Mut finden, sich in die Szene zu stürzen. Sie selbst hat im Jazz ihren Platz gefunden. Und auch wenn sie dort als Frau eine Sonderstellung hat, fühlt sie sich genau da am wohlsten, zu Hause. Heidi Bayer ist durch die Big Band ihrer ehemaligen Schule mit dieser Musik aufgewachsen und hat so mit der Zeit ein dickes Fell im Hinblick auf ihre Sonderrolle bekommen. Neben der Mitwirkung in der Big Band war es auch immer ihr Wunsch, eine eigene Band zu gründen, an die eigene Kunst zu denken. Diesen Wunsch hat sie sich vor zwei Jahren erfüllen können und in ihrer Band Virtual Leak ihr Herzensprojekt gefunden, nicht nur als Spielerin, sondern auch als Komponistin. In unserem Interview hat sie uns davon berichtet, welchen Blockaden sie beim Komponieren begegnet ist, aber auch wie sie diese überwinden konnte und welche neuen künstlerischen Freiheiten das für sie eröffnet hat.
Heidi ist nicht nur als aktive Musikerin ein Vorbild, um ihrem Wunsch nach mehr Frauen in der Jazz-Szene ein Stückchen näher zu kommen, sondern trägt auch als Pädagogin ihren Teil dazu bei. Seit 2019 ist sie Dozentin für Jazztrompete und Ensembleleitung an der Universität in Oldenburg und leitet außerdem die dortige Big Band.
Lasst euch doch auch von ihrer positiven Art und ihrer Überzeugung davon, auch mit seinem eigenen Wirken etwas bewegen zu können, anstecken.
Wenn ihr noch mehr über Heidi erfahren wollt, geht es hier zum Interview-Mitschnitt mit Laurène.
»Good Morning« – so heißt das Musikstück, das Heidi gemeinsam mit ihrem Duo-Partner Moritz komponiert hat. Ihr könnt dieses auf deren Duo-Seite anhören.
Text von Laurène, Judit und Laura (Studierende der HfMT Köln)