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©Janet Sinica

Mahābhārata

Nach dem gleichnamigen indischen Epos

Unter all den Grenzüberschreitungen, allen Fusionen, die es in der Musik gegeben hat, kulturellen, stilistischen Epochen übergreifenden, ist das Projekt von Riccardo Nova eins der imposantesten. 

Ein zeitgenössischer italienischer Komponist vertont einen altindischen Schöpfungsmythos, interpretiert von Virtuosen karnatischer Musik in der Tradition des Hinduismus und von einem europäischen Ensemble für Neue Musik.

Neue Sounds in eigentümlichen Intervallen, die Nova nun mit indischen Ragas sowie der Rhythmik und Melodik der in Sanskrit verfassten Verse des Mahābhārata in Einklang bringt. Hätte sich der Begriff über die letzten Jahrzehnte nicht derart inflationär verbraucht und trivialisiert, man möchte es in aller Wertschätzung Weltmusik nennen.

Varijashree Venugopal hat sich einen Namen gemacht, weil sie sich in verschiedenen Musikarten ganz selbstverständlich bewegt. In ihrer eigenen Band singt sie eigene Kompositionen, sie ist aber auch ein Viertel eines südasiatischen zeitgenössischen Cross-Genre-Quartetts und verbindet Jazz Scatting mit dem indischen Sargamsystem.

Das Konzert wird vom WDR für den Hörfunk aufgezeichnet und kann am 17. Dezember (20:04 Uhr) im Radio und anschließend für 30 Tage auf wdr3.de nachgehört werden.

​Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes​


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